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Zentrum für Allgemeinpsychiatrie

Das Zentrum für Allgemeinpsychiatrie geht aus einer Fusion der Zentren für Sozialpsychiatrie und Gerontopsychiatrie hervor und öffnet sich nun für ein breiteres Spektrum von psychiatrischen Diagnosen. Die Gerontopsychiatrie wird jedoch auch am Standort Warstein als Schwerpunkt weiter fortgeführt wird. 

Dabei nutzen wir vielfältige Angebote und Methoden des multimodalen Therapiesettings (Rücksichtnahme auf die Vielschichtigkeit der Behandlung und das Bündeln des Wissens verschiedener Personenkreise und Wissensbereiche), das ressourcen-, prozess- und lösungsorientiert ausgelegt ist. Wir beziehen die Familie, wichtige Bezugspersonen und ambulante professionelle Helfer frühzeitig mit ein. Die Patientinnen und Patienten sollen eine größtmögliche Selbstständigkeit behalten, ihre Unabhängigkeit wiedererlangen sowie über ihre Erkrankung umfassend informiert werden, um diese in den Griff zu bekommen und neuerlichen Schüben vorzubeugen. Sofern es notwendig erscheint, motivieren wir die Patientinnen und Patienten, fremde Hilfen insbesondere der ambulanten Dienste in Anspruch zu nehmen und sich ambulant weiterbehandeln zu lassen.

Dem multiprofessionellen Team gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen an. Sie arbeiten kollegial und wertschätzend zusammen und behandeln und betreuen mit ihrem Fachwissen die Patientinnen und Patienten bestmöglich. Die Tagesklinik und die Stationen werden kollegial von Oberärztinnen oder Oberärzten sowie pflegerischen Stationsleiterinnen oder-leitern geführt. Zum Team gehören außerdem Diplom-Psychologinnen und -Psychologen, Gesundheits- & Krankenpflegekräfte, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Assistenzärztinnen und -ärzte, eine Stationsassistentin oder –assistent sowie stationsübergreifend tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Ergo- und Bewegungstherapie.

Chefärztliche Leitung:
Tatjana Hoischen, MHBA
Tel.: 02902 82-0

Pflegerische Leitung:
Katrin Schmidt
Tel.: 02945 981-1017

Die Station AW01

Die Kernaufgabe der Station AW01 ist die stationäre Behandlung von akuten psychischen Erkrankungen oder Störungen. Unser zukünftiges Ziel ist es, alle die Station mit einer offenen Tür zu führen. Weil aber einige Patientinnen und Patienten nach den Vorgaben der Pflichtversorgung mit Unterbringungsbeschlüssen bei uns sind, haben wir einen geschützten Bereich (AW01), in dem die Stationstür geschlossen ist.

Wir behandeln unsere Patientinnen und Patienten mit dem Ziel, die aktuelle Erkrankung, Störung oder Krisensituation akzeptieren und bewältigen zu können. Das eigene Wohlbefinden soll sich dabei schnell verbessern. Wir erarbeiten gemeinsam ein individuelles Störungskonzept und unterstützen unsere Patientinnen und Patienten dabei, möglichst zeitnah in ihr gewohntes Leben, in die Familie, den Beruf oder eine geeignete Tagestruktur zurückzukehren.

AW 01

Behandlungsschwerpunkt:
Psychiatrische Notfälle und Krisenintervention

Franz-Hegemann-Str. 23
59581 Warstein
Haus 12

AW01@lwl.org

Tel: 02902 82-1100

Fax: 02902 82-1109

Das Foto zeigt das Gebäude W12 im Klinikgelände der LWL-Klinik Warstein.

Die Station GW01

Die Station GW01 ist eine Station mit 23 Behandlungsplätzen und wird zum Selbstschutz der Patientinnen und Patienten sowohl mit offener als auch teilweise mit geschlossener Stationstür geführt. Hier werden Menschen ab dem 60. Lebensjahr – in einigen Fällen auch früher – behandelt, die an akuten und/oder chronischen psychischen Erkrankungen leiden. Der Schwerpunkt unserer Behandlung liegt auf Patientinnen und Patienten mit folgenden Erkrankungen:

  • Delir bei Demenz/ohne Demenz
  • Depressionen, mit und ohne wahnhafter Beteiligung
  • Organisch bedingte Psychische Störungen und Verhaltensstörungen
  • Psychosen unterschiedlichster Ausprägung
  • Suchterkrankungen im Alter
  • verschiedene Formen der Demenz, besonders vom Alzheimertyp

Angehörige können sich zu einer Angehörigenvisite anmelden, um sich über den Verlauf der Erkrankung, die Diagnostik, die aktuelle Behandlung und die Nachversorgung zu informieren. Die Angehörigenvisite findet zwei Mal in der Woche zu festgelegten Terminen statt.

Hier finden Sie den Flyer der Station GW01 (PDF-Datei - nicht barrierefrei).

GW 01

Behandlungsschwerpunkt:
Demenz und Psychose, affektive Erkrankungen

Franz-Hegemann-Str. 23
59581 Warstein
Haus 12

GW01@lwl.org

Tel: 02902 82-1850

Fax: 02902 82-1859

Das Bild zeigt das Gebäude W12 auf dem LWL-Klinikgelände.

Die Station GW02

Die Station GW02 ist eine Station mit 26 Behandlungsplätzen. Hier werden Menschen ab dem 60. Lebensjahr – in einigen Fällen auch früher – behandelt, die an akuten und/oder chronischen psychischen Erkrankungen leiden. Der Schwerpunkt unserer Behandlung liegt auf Patientinnen und Patienten mit folgenden Erkrankungen:

  • Depressionen, mit und ohne wahnhafter Beteiligung
  • Organisch bedingte Psychische Störungen und Verhaltensstörungen
  • Psychosen unterschiedlichster Ausprägung
  • verschiedene Formen der Demenz, besonders vom Alzheimertyp
  • affektive Erkrankungen

Angehörige können sich zu einer Angehörigenvisite anmelden, um sich über den Verlauf der Erkrankung, die Diagnostik, die aktuelle Behandlung und die Nachversorgung zu informieren. Die Angehörigenvisite findet zwei Mal in der Woche zu festgelegten Terminen statt.

GW 02

Behandlungsschwerpunkt:
Neurodegenerative Erkrankungen, Psychosen, Demenz

Franz-Hegemann-Str. 23
59581 Warstein
Haus 12

GW02@lwl.org

Tel: 02902 82-1800

Fax: 02902 82-1809

Das Bild zeigt das Gebäude W12 auf dem LWL-Klinikgelände.

Die Stationen GW01 und GW02

Im Bereich Gerontopsychiatrie behandeln wir psychisch erkrankte Menschen ab dem 58. Lebensjahr. Die Phase des Älterwerdens ist oft mit vielen Veränderungen verbunden. Treten dann psychische Erkrankungen auf, beziehen wir bei der Behandlung stets auch die Ressourcen und Kompetenzen der Patientinnen und Patienten mit ein. Wir wollen die Symptome lindern und die Krankheit heilen bzw. beim Umgang damit helfen. Wir unterstützen die Menschen auch darin, die neue Lebenssituation zu bewältigen, alternative Perspektiven zu entwickeln, eigene Fähigkeiten wieder zu entdecken, Kräfte zu bündeln und auf persönlich wichtige Ziele auszurichten. Die psychiatrische Diagnostik umfasst sowohl medizinische als auch psychosoziale und pflegerische Aspekte. Wir erfassen in den Untersuchungen nicht nur psychische Beeinträchtigungen, sondern auch das Ernährungsniveau, die eingeschränkte Selbsthilfefähigkeit, Mobilitätseinschränkungen oder eine Sturzgefährdung.

Zudem werden wird die Elektrokonvulsions-Therapie (Abkürzung: EKT) durchgeführt. Die EKT erfolgt primär stationär, die Indikation wird von Fachärzten der LWL-Klinik gestellt, wenn bereits durchgeführte medikamentöse und psychotherapeutische Behandlungsversuche erfolglos geblieben sind. Die ambulante EKT ist nur in Ausnahmen im Rahmen einer sogenannten Erhaltungstherapie nach abgeschlossener Serie von stationären, elektrokonvulsions-therapeutischen Sitzungen möglich. Bei Fragen dazu, sprechen Sie uns bitte an.

Nach erfolgter Diagnostik wird gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten ein einzeln abgestimmtes Behandlungskonzept erstellt. Wir wollen dabei die Angehörigen bzw. für die Patientinnen und Patienten wichtige Personen in die Behandlung miteinbeziehen. Eine Bezugspflegekraft und eine Bezugstherapeutin oder ein Bezugstherapeut begleiten durch den gesamten Behandlungsprozess, der einzel- und gruppenpsychotherapeutische, medikamentöse, sozialtherapeutische sowie bewegungs-, musik- und ergotherapeutische Angebote umfasst. Eine Mitbehandlung körperlicher Erkrankungen erfolgt durch Fachärztinnen und -ärzte der umliegenden Krankenhäuser.

Um eine passgenaue Nachsorge sicher zu stellen, wird die Entlassung pro Person vorbereitet. Dafür beziehen wir Angehörige sowie das weitere soziale Netzwerk mit ein. Wir wollen, dass die Patientinnen und Patienten dabei möglichst selbstständig handeln, ihre persönlichen Hilfebedarfe aber abgedeckt sind. Je nach Schweregrad der Erkrankung können sie zudem bei niedergelassenen Fachärztinnen und -ärzten oder in der Ambulanz unserer Abteilung weiterbehandelt werden. Darüber hinaus besteht eine enge Kooperation mit den psychiatrischen und psychosozialen Versorgungsdiensten der Region wie Anbietern der Tagespflege oder Betreuter Wohnmöglichkeiten sowie den ambulanten psychiatrischen Pflegediensten.

In der Abteilung arbeiten multiprofessionelle Teams, die aus fachlich qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterschiedlicher Berufsgruppen bestehen. Die Stationen werden kollegial von einer Oberärztin sowie pflegerischen Stationsleiterinnen oder-leitern geführt. Zum Team gehören außerdem Gesundheits- und Krankenpflegekräfte, Altenpflegekräfte, Heilerziehungspflegekräfte, Assistenzärztinnen und -ärzte, Diplom-Psychologinnen und -Psychologen, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter und Stationsassistentinnen und -assistenten. Stationsübergreifend sind Ergo- und Bewegungs- sowie Musiktherapeutinnen und -therapeuten tätig.

Dabei nutzen wir vielfältige Angebote und Methoden des multimodalen Therapiesettings (Rücksichtnahme auf die Vielschichtigkeit der Behandlung und das Bündeln des Wissens verschiedener Personenkreise und Wissensbereiche), das ressourcen-, prozess- und lösungsorientiert ausgelegt ist. Wir beziehen die Familie, wichtige Bezugspersonen und ambulante professionelle Helfer frühzeitig mit ein. Die Patientinnen und Patienten sollen eine größtmögliche Selbstständigkeit behalten, ihre Unabhängigkeit wiedererlangen sowie über ihre Erkrankung umfassend informiert werden, um diese in den Griff zu bekommen und neuerlichen Schüben vorzubeugen. Sofern es notwendig erscheint, motivieren wir die Patientinnen und Patienten, fremde Hilfen insbesondere der ambulanten Dienste in Anspruch zu nehmen und sich ambulant weiterbehandeln zu lassen.

Ambulante Behandlung

Eine ausführliche ambulante Diagnostik und Behandlung wird durch die Institutsambulanz angeboten. Während der stationären Behandlung kann der Kontakt zu den Behandlern vermittelt und begonnen werden.