Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

25 Jahre im Dienste der Patient:innen: Die Station PW05 feiert Jubiläum

27.12.2023 Sandra Werne

25 Jahre im Dienste der Patient:innen: Die Station PW05 feiert Jubiläum

In diesem Jahr feiert die LWL-Klinik Warstein ein besonderes Jubiläum: Die Station PW05 besteht nun seit 25 Jahren und ist aus dem Angebot der Klinik nicht mehr wegzudenken.

Eingegliedert in das Zentrum für Verhaltensmedizin und Psychosomatik der LWL-Klinik werden auf der Station schwerpunktmäßig Menschen mit Persönlichkeitsstörung professionell behandelt und dabei unterstützt, möglichst zeitnah in ihr gewohntes Leben, in die Familie, den Beruf oder eine geeignete Tagestruktur eingegliedert werden zu können.

Der Blick zurück zeigt: Die Station PW05 (früher Station 12/3 oder auch AW05) entstand bereits im Jahr 1998 unter dem damaligen Dach der Abteilung Allgemeine Psychiatrie und befasst sich seitdem mit der Behandlung von Menschen mit einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung. Gegründet und verantwortet wurde das Angebot von Dr. Ewald Rahn als Chefarzt und Abteilungsleitung gemeinsam mit Hubert Lücke als Pflegedienstleitung, sowie der pflegerischen Stationsleitung durch Hartmut Kößmeier und der Oberärztin Paula Soons.

„Eine sogenannte „Borderline Station“ war in den 90er Jahren zunächst ein unbekanntes Angebot, folgte zu diesem Zeitpunkt allerdings dem Spezialisierungsgedanken und der Ausrichtung der Klinik hin zu speziellen, diagnosespezifischen Behandlungsangeboten“, erinnert sich Hubert Lücke, der weiterhin die Pflegedienstleitung in dem Zentrum inne hat: “Der von Beginn an große Zulauf machte deutlich, wie wichtig dieses Angebot war und ist. Und mittlerweile gibt es gemeinsam mit der Station PW04 ein etabliertes, nachgefragtes Angebot unter dem Dach der LWL-Klinik in Warstein zu dieser speziellen und herausfordernden Fragestellung.“

Die Patientinnen und Patienten werden seither mit dem Ziel betreut und behandelt, aktuelle Erkrankung, Störung oder Krisensituation akzeptieren und bewältigen zu können. Außerdem soll sich das empfundene Wohlbefinden schnell verbessern und ein individuelles Störungskonzept vermittelt werden. Mit dieser Absicht im Blick wurde und wird das Team,  bestehend aus Pflegefachkräften, Psycholog*innen, Ärzt*innen, Sozialarbeiter*innen, Ergo- und Sporttherapeut*innen, fortlaufend und umfassend weitergebildet. Das Fachwissen ist notwendig, um die Patient:innen bestmöglich begleiten zu können. „Hauptaufgaben sind es dabei, selbstschädigende Verhaltensweisen zu reduzieren und langfristig mehr Lebensqualität und Autonomie zu erreichen“, erklärt Dr. med. Christian Konkol, Chefärztlicher Leiter des Zentrums für Verhaltensmedizin und Psychosomatik. „Kurzum: Störendes (dysfunktionales) Verhalten soll durch langfristig hilfreiches Verhalten ersetzt werden, damit die Betroffenen ein zufriedeneres Leben führen können.“

Unterstützt werden die Zentrumsleitungen Dr. Christian Konkol und Hubert Lücke vor Ort durch Martina Heinke als Fach- und Sabine Rellecke als Stationsleitung und direkte Führungskräfte im Pflegedienst, sowie dem leitenden Psychologen Carsten Fortmann und durch den Oberarzt Christian Donciu. Seit nunmehr 25 Jahren behandelt das Team der Station nach diesem Konzept sehr erfolgreich und mit hoher Nachfrage Menschen aus ganz Deutschland am Standort Warstein. Der ärztliche Direktor Prof. Dr. Ronald Bottlender sowie der Pflegedirektor Magnus Eggers der LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein bestätigen: „Wir sind sehr stolz, dieses Angebot nach so vielen Jahren mit konstanter Qualität weiterführen zu können. Wir wünschen dem gesamten Team weiterhin alles Gute und bedanken uns bei allen auch ehemaligen Teammitgliedern und Führungskräften für die engagierte Entwicklungs- und gute Zusammenarbeit“.

Interessierte oder betroffene Patient*innen melden sich direkt bei dem Zentralen Aufnahmemanagement (ZAM: 02902/ 82-1234) und vereinbaren einen Informationstermin.