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www.lwl-klinik-warstein.de | Informationen zur Borderline-Erkrankung - LWL-Klinik Warstein - 26.01.2021 URL: https://www.lwl-klinik-warstein.de/de/ueber_uns/medizinische_abteilungen_stationen/aw/Stationen/aw05/info-borderline/
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.

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Schwarz/Weiß-Denken ist ein typisches Symptom bei der Erkrankung.

Station PW05

Informationen zur Borderline-Erkrankung

Der Anteil der Patienten/-innen mit Anpassungs- und Persönlichkeitsstörungen, die ein Behandlungsangebot suchen, ist in unserer Klinik in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Diese Entwicklung ist insofern erfreulich, als dass früher viele dieser Störungen unbehandelt blieben – mit zum Teil erheblichen negativen Konsequenzen für die Betroffenen. Durch störungsspezifische Therapieangebote kann Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung heute gut geholfen werden.

  • Was ist eine Persönlichkeitsstörung?
  • Freiräume schaffen und Kreativität pflegen
  • Welche Probleme treten bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung auf?
  • Welche Ursachen hat die Borderline-Störung?
  • Welches Schicksal haben die betroffenen Menschen?
  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
  • Welches Behandlungsangebot stellt unsere Klinik bereit?

Was ist eine Persönlichkeitsstörung?

Persönlichkeitsstörungen treten dann auf, wenn eine oder mehrere Eigenschaften zu fortwährenden Anpassungsproblemen führen und damit die soziale Integration eines Menschen und seine Entwicklungsmöglichkeiten behindern. Diese Gefahr ist dann erhöht, wenn sich die spezifischen Eigenschaften im Erleben und Verhalten sehr in den Vordergrund drängen oder nicht durch alternative Verhaltensweisen relativiert werden können. Persönlichkeitsstörungen sind daher weniger durch Symptome gekennzeichnet wie etwa Angst, Zwang, Wahrnehmungsstörungen usw. Sie sind für die Umgebung und den betroffenen Menschen auch schlechter zu erkennen, weil die Übergänge zu normalem Verhalten fließend sind (ordentlich-zwanghaft, mutig-antisozial, vorsichtig-ängstlich-vermeidend, zurückhaltend-schizoid, lebhaft-hysterisch usw.).

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Freiräume schaffen und Kreativität pflegen

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung gehört zu den Störungen, die oft eine Krankenhausbehandlung erforderlich machen. Ihr Name beruht auf der ursprünglichen Annahme, sie entstehe aus einer Kombination von Psychose und Neurose. Heute wird sie aber ausschließlich den Persönlichkeitsstörungen zugeordnet. Kern der Borderlinestörung bilden Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung und bei der emotionalen Reaktion auf Anforderungen. Daraus entwickeln sich hauptsächlich folgende Merkmale:

  • Ein Muster intensiver, aber wechselnder sozialer Beziehungen inklusive häufiger Beziehungsabbrüche.
  • Eine große emotionale Instabilität, mit häufigen und teilweise extremen Stimmungsschwankungen.
  • Selbstschädigendes Verhalten in verschiedenen Ausprägungsformen und ?arten, etwa Selbstverletzungen, Drogen- oder Alkoholmissbrauch, Essstörungen usw.
  • Häufiger Gedanke an Suizid (Selbstmord), Angst vor dem Alleinsein und das ständige Gefühl einer inneren Leere und Langeweile.

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Welche Probleme treten bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung auf?

Abhängig vom Ausprägungsgrad dieser Merkmale ist die Anpassungsfähigkeit des betroffenen Menschen erheblich beeinträchtigt. Als Folge ergibt sich viel Leid für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Die auftretenden Probleme sind dabei vielfältig:

  1. Die Betroffenen fühlen sich in der Regel sehr hilflos und brauchen von den Menschen ihrer Umgebung in verstärktem Maße Zuwendung und Hilfestellungen. Einige fordern diese Hilfen aktiv ein, sind aber mit der geleisteten Hilfe auch deswegen unzufrieden, weil sie sich dadurch noch abhängiger fühlen.
  2. Die emotionale Instabilität bedingt, dass Krisen und Konflikte nicht gemeistert werden können und es mitunter sehr lange dauert, bis eine Erregung abgeklungen und wieder ein Zustand des „normalen“ emotionalen Funktionierens erreicht ist. Zudem führen die unangemessenen emotionalen Reaktionen zur Zunahme von Konflikten mit anderen Menschen und häufigen Kontaktabbrüchen. Um die Erregung abzubauen, greifen einige Betroffene auf Drogen und Alkohol zurück oder verletzen sich selbst.
  3. Aufgrund der Instabilität ist das Leistungsvermögen ständigen Schwankungen unterworfen. Daher wirken Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeit häufig sehr kompetent, können aber diese Kompetenz nicht in allen Situationen aktivieren. Auf Dauer entwickelt sich daraus ein negatives Selbstbild.
  4. Bei Erregung ist die Auswertung von Erfahrungen schwerer und so ergeben sich Einschränkungen, aus Erfahrungen zu lernen. Wenn die Betroffenen in die Behandlung kommen, ziehen sich diese Schwierigkeiten in der Regel schon über Jahre hin und haben bereits ihre Spuren im sozialen Netz hinterlassen: Partnerschaften sind zerbrochen und die berufliche Integration ist gestört. Die meisten haben den Krankheitswert der Störung erst an diesen Folgen der Störung wahrgenommen. Eine Reihe von Symptomen treten zudem im Rahmen der Borderline-Störung vermehrt auf. Dazu gehören Essstörungen, aber auch Depressionen, kurzfristige psychotische Episoden, pathologisches Stehlen, pathologisches Spielen und schnelles Fahren.

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Welche Ursachen hat die Borderline-Störung?

Die eigentliche Ursache der Störung ist bis heute nicht abschließend geklärt. Die einen vermuten, dass die emotionale Instabilität veranlagt ist und es im Laufe der Entwicklung nicht gelingt diese auszugleichen. Die anderen glauben, dass von den Betroffenen im Rahmen ihrer Entwicklung keine festen und ausgewogenen Objektbeziehungen entwickelt werden konnten. Letzteres bedeutet Schwankungen in der Einschätzung anderer Menschen und der Umwelt gegenüber. Im Gegensatz zu anderen seelischen Störungen finden sich bei Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung bereits Auffälligkeiten in der Kindheit und Jugend. Dort fiel bereits eine gewisse Unausgeglichenheit auf oder die Entwicklungsbedingungen waren ungünstig. Viele Menschen mit Borderline-Störungen haben zudem im Rahmen ihrer Entwicklung traumatische Erfahrungen machen müssen (Gewalterfahrungen, sexuelle Traumatisierungen usw.).

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Welches Schicksal haben die betroffenen Menschen?

Die Borderline-Störung ist eine Erkrankung des jungen Erwachsenen und bleibt nur in Ausnahmefällen bis ins hohe Alter bestehen. Die Gefährdung und die Einschränkung der Lebensqualität sind jedoch lange Jahre enorm. Bei Behandlung ist die Prognose für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung aber gut.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Lange Jahre galten auch in Kliniken Patienten/-innen mit einer Borderline -Persönlichkeitsstörung als schwierig und die Behandlungsmöglichkeiten als begrenzt, zumal medikamentöse Therapien sich als weitgehend unwirksam erwiesen. Die Einschränkungen bei der Auswertung von Erfahrungen, die Instabilität der Stimmung und das hohe Konfliktpotential im Rahmen dieser Störung waren verantwortlich für diese eher negative Einschätzung der Therapiechancen. Zudem ergaben sich aus der Anwendung von herkömmlichen psychotherapeutischen Verfahren zu lange Therapiezeiten und viele Therapieabbrüche. Diese Erfahrungen haben Überlegungen angestoßen, für diese Patientengruppe spezifisch abgestimmte Therapien anzuwenden. Die entwickelten Verfahren haben trotz unterschiedlicher theoretischer Grundlagen einiges gemeinsam:

  • Der Therapieablauf ist "hochstrukturiert", das heißt die einzelnen therapeutischen Schritte und Ziele sind festgelegt.
  • Die therapeutischen Gespräche beziehen sich hauptsächlich auf die Gegenwart (Hier und Jetzt).
  • Bei der Therapie wird die aktive Mitarbeit des Patienten gefördert und auch verlangt.
  • Ambulante, teilstationäre und stationäre Behandlung sind eng aufeinander abgestimmt.

Mit diesen Voraussetzungen haben sich die Behandlungsmöglichkeiten für Borderline-Patienten wesentlich verbessern lassen.

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Welches Behandlungsangebot stellt unsere Klinik bereit?

Seit mehreren Jahren haben wir in unserer Klinik an der Verbesserung der Behandlungsqualität für Borderline-Patienten/-innen gearbeitet, so ist die Station AW05 zur Schwerpunktstation für Menschen mit diesem Störungsbild geworden. Als psychotherapeutisches Leitverfahren ist die sogenannte "Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) für Borderline Patienten" ausgewählt worden. Dabei handelt es sich um ein verhaltenstherapeutisches Programm, in dessen Zentrum das Fertigkeitentraining steht. Hier soll vor allem der Umgang mit der emotionalen Instabilität gelernt werden. Themen dabei sind Gestaltung zwischenmenschlicher Kontakte, selbstgefährdendes Verhalten, Umgang mit Stress, Herstellung von Lebensqualität und vieles andere mehr. Außer zur Krisenintervention dient die stationäre Behandlung auch zur Vorbereitung einer nachfolgenden ambulanten Behandlung. Die Erfahrungen mit dieser Behandlungsform sind ermutigend. Hier bestätigt sich wiederum ein Trend zu störungsspezifischeren Therapieverfahren. Es ist abzusehen, dass durch diesen Trend die Behandlungsqualität entscheidend gesteigert werden kann.

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Zentrales Aufnahmemanagement (ZAM)

Telefon: 02902 82-1234
Fax: 02902 82-1239
E-Mail: zam-warstein@lwl.org

► Hilfe im Akutfall

Zentrale Aufnahmeterminierung (ZAT) für den Bereich Sucht/Qualifizierter Entzug

Telefon: 02902 82-1745
Fax: 02902 82-1749

► Hilfe im Akutfall

Für den Bereich Sucht/Medizinische Rehabilitation: Aufnahmekoordination des Rehabilitationszentrums

Telefon: 02902 82-2010
Fax: 02902 82-2019

► Kontakt

LWL-Klinik Warstein (Zentrale)

Franz-Hegemann-Str. 23
59581 Warstein

Telefon: 02902 82-0
Telefax: 02902 82-1009

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Beauftragter Medizinproduktesicherheit

► Medizinproduktesicherheit

Praxisanleiterweiterbildung +

Weiterbildung als Praxisanleitung

Beginn am 6. Nov. 2019

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