Die gerontopsychiatrische Ambulanz widmet sich der Behandlung psychisch Erkrankter älterer Menschen, d.h. etwa ab dem 60. Lebensjahr. Behandelt werden seelische und dabei oft chronisch verlaufende Störungen aller Art, die im Alter erstmals aufgetreten sind oder im Alter fortbestehen, etwa Depressionen, Wahn und Halluzinationen. Zu den Schwerpunkten zählt die Früherkennung von krankhaften Gedächtnisstörungen sowie die Behandlung von Demenzerkrankten im Rahmen einer Gedächtnisambulanz. Bei der Therapie älterer Patienten erfolgt eine intensive Einbeziehung und Beratung der Angehörigen oder anderer Bezugspersonen.
Eine Gedächtnistrainingsgruppe bieten wir Ambulanzpatienten an, die im Rahmen einer demenziellen Erkrankung unter Gedächtnisstörungen leiden.
Ziel des Trainings ist es, die vorhandenen Fähigkeiten zu stärken, Vergesslichkeit zu mindern, Rückzugstendenzen entgegenzuwirken und den Weg zu bahnen für die Akzeptanz weiterer Hilfsangebote.
Die Gedächtnisambulanz dient der Früherkennung von Demenzerkrankungen. Hierzu werden die Patienten unter Einbezug der Angehörigen nach Überweisung durch den Hausarzt neuropsychiatrisch, testpsychologisch und körperlich untersucht. Gegebenenfalls werden weitere Untersuchungen veranlasst. Nach Abschluss wird ein Beratungsgespräch – im Bedarfsfall mit Sozialarbeiter – durchgeführt und für den weiterbehandelnden Arzt eine Therapieempfehlung ausgesprochen. Im Einzelfall kann die Behandlung auch über die Gedächtnisambulanz weitergeführt werden.